Schönheit und Ästhetik liegen zwar, wie der Volksmund so schön sagt, im Auge des Betrachters.
Da diese beiden Begriffe in der Zahnmedizin im Allgemeinen mit vollständigen und regelmäßigen Zahnreihen in Verbindung gebracht werden, liegt es für uns Zahnärzte am Bühler Tor auf der Hand, dass wir alles dafür tun, um das Gebiss eines Patienten vollständig zu halten.
Dennoch kann es passieren, dass ein Zahn, oder gleich gar mehrere, entfernt werden müssen.
Für die meisten Patienten ist das erst mal ein Schock, denn die eigenen Zähne sind ein Stück Persönlichkeit.
Ist der Zahn aber nicht mehr zu retten, eignet sich ein Implantat auf das Beste, um die fehlenden Zähne zu ersetzen.
Ein Implantat ist erst einmal nichts anderes, als eine künstliche Wurzel. Auf diese wird später eine Zahnkrone aufgesetzt.
Weshalb wir die Einbringung einer künstlichen Zahnwurzel im Falle fehlender Zähne unbedingt empfehlen, aus welchem Material genau Implantate sind und welchen Nutzen Sie als Patient davon haben, davon handelt dieser Artikel.
Titan hat viele Vorteile
Als das chemische Element Titan Ende des 18. Jahrhunderts entdeckt wurde, konnte noch keiner ahnen, welche Auswirkung es auf die Medizin nehmen würde.
Erst ab 1965, als Titan in der Chirurgie und in der Zahnmedizin Verwendung fand, trat deutlich hervor, dass die vielen Vorteile dieses Edelmetalls ein breites Einsatzgebiet zuließen.
Da ist zum einen die extrem hohe Festigkeit bei einer relativ geringen Dichte.
Dies macht das Metall leicht. Ideal überall dort, wo es auf starke Belastungsfähigkeit und geringes Gewicht ankommt.
Wie zum Beispiel im Kiefer, als künstlicher und dennoch stabiler Ersatz für die natürliche Zahnwurzel.
Zum anderen ist die extrem gute Verträglichkeit. Titan verursacht keine Nebenwirkungen oder allergische Reaktionen.
Gut zu wissen für all diejenigen Patienten, die auf bestimmte Substanzen allergisch reagieren.
Und zu guter Letzt verbindet sich dieses Metall aufgrund seiner chemischen Eigenschaften besonders schnell und dennoch überaus dauerhaft mit dem menschlichen Knochen.
Das führt zu einer extremen Stabilität im Kieferknochen, was den Komfort und die Sicherheit dieses Zahnersatzes angehen.
Drei Eigenschaften, die ein Implantat als Haltekonstruktion für Zahnersatz geradezu prädestiniert.
Implantat – die Vorteile gegenüber konventionellen Brücken
Und auch in Punkto Ästhetik können sich Implantate sehen lassen. Im Gegenteil zu herkömmlichen Kronen oder Brückenglieder fallen diese künstlichen, oder enossalen Zahnwurzeln, wie wir Zahnärzte sagen, nicht auf.
Nachdem das Implantat fest im Kieferknochen verwachsen ist, muss es sich dauerhaft mit dem Knochen verbinden.
Das kann etwa sechs Monate dauern. In dieser Zeit bekommt der Patient ein attraktives, aber nicht sehr belastbares Provisorium.
Nach der Einheilungszeitwird eine Zahnkrone aus Keramik aufgesetzt, die sich nicht von der natürlichen Form und Farbe der eigenen Zähne unterscheidet.
Zudem haben Kronen aus Keramik den Vorteil, dass sie ähnlich hart und belastbar wie der natürliche Zahn sind.
Zwei Werkstoffe also, Titan und Keramik, die sich eine besondere Eigenschaft teilen.
Ein Implantat sichert die Funktionalität Ihres Gebisses
Wir achten bei der Eingliederung von implantatgetragenen Kronen oder Brücken unbedingt auf eine natürliche Ästhetik. Gleichermaßen wie auf die Funktionalität.
Denn was nützen die schönsten Zähne, salopp gefragt, wenn Sie beim Zubeißen Schmerzen haben.
Auch wenn uns technisch und ästhetisch eine Vielzahl von Möglichkeiten offenstehen, legen wir, gemeinsam mit unseren Zahntechnikern, den größten Wert darauf, dass Ihre neue Zahnversorgung perfekt sitzt und die Kieferfunktionalität nicht beeinträchtigt.
Deshalb empfinden wir es als eine enorme Bereicherung, dass wir über unser eigenes Dentallabor Ihre zukünftigen Versorgungen, seien es Kronen oder Brücken, anfertigen lassen können.
Denn das Ziel ist immer, dass sie sich mit Ihren neuen, implantatgetragenen Versorgungen wohl und attraktiv fühlen.
Bildnachweis: Prodente e.V.